Lagerung von Farbmaterialien unter tropischen Bedingungen

Lagerung von Farbmaterialien unter tropischen Bedingungen.

Es ist äußerst wichtig, in tropischem Klima geeignete Lagerbedingungen einzuhalten. Heiß, trockenes Klima, was sich z.B. durchsetzt. in Ägypten oder Arabien, es ist nicht so gefährlich für das Filmmaterial. Farbige lichtempfindliche Materialien, für längere Lagerung bestimmt, sollten an Orten mit niedriger Temperatur gelagert werden, np. in Kühlschränken, die in größeren Zentren allgemein verfügbar sind, von wo diese Materialien nur zur direkten Verwendung heruntergeladen werden. In einigen Ländern kann es erforderlich sein, lichtempfindliche Materialien zu befeuchten, denn durch das Austrocknen wird das Band zu spröde und kann beim Bewegen in der Kamera brechen. feuchtigkeitsspendend, wenn es Absicht ist, sollte durchgeführt werden, indem feuchtes Papier oder feuchtes Tuch vorsichtig in eine Blechdose gelegt wird, wo der Film oder das Band aufbewahrt wird.

Die Entwicklung ist unter tropischen Bedingungen sehr schwierig, und manchmal sogar unmöglich, wenn wir kein Wasser mit ausreichend niedriger Temperatur haben. Schwarz-Weiß-Materialien können mit sog. verarbeitet werden. tropische Berufung. Darum geht es, dass der Lösung starke Gerbstoffe zugesetzt werden, die verhindern, dass die Gelatine aufquillt. Auf farbige Materialien können wir das bisher nicht anwenden, weil es Bedenken hinsichtlich des Einflusses des Gerbstoffs auf die Eigenschaften der dreifarbigen fotografischen Emulsionen gibt. Wenn wir farbige Materialien nicht vor Ort entwickeln können, Testaufnahmen sollten entwickelt werden, um die korrekte Belichtung zu überprüfen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, zwei Sätze belichteter Proben aus farbigem Negativmaterial anzufertigen, die ca. V50 Sek. bei Blende 6. Einer davon muss in einem Farbentwickler entwickelt werden, und die andere schwarz auf weiß, np. nach Agfa- oder ORWO-Rezept-Nr 16 oder Agfa oder ORWO-Nr 55.

Unterwegs nehmen wir Testbänder und etwas Entwickler mit und können Muster von Farbmaterialien in einem Schwarz-Weiß-Entwickler entwickeln, und dann visuell mit zuvor belichteten Proben vergleichen und überprüfen, ob die Belichtung des Farbfilms unter den neuen Bedingungen korrekt ist. Leider sind reversible Materialien für solche Vergleiche nicht geeignet, weil sie eine schwarze Antireflexschicht haben. Kritische Lagerbedingungen treten in tropischen Ländern bei hohen Temperaturen und erhöhter Luftfeuchtigkeit auf. Dann sind besondere Vorkehrungen zu treffen. Deshalb verpacken alle Hersteller farbige lichtempfindliche Materialien in versiegelten Blechdosen oder Metallfolienverpackungen.

ORWO aus Wolfen verpackt farbige Rollfilme in Blechdosen mit Schraubdeckel und Gummidichtung. 35-mm-Filme sind in luftdichten Kartons verpackt, die zusätzlich mit einem gummierten Klebstoff versiegelt sind. Feuchtigkeit aus der Umgebung kann in solche Verpackungen nicht eindringen und die Folien sollten nur vor hohen Temperaturen geschützt werden. Schachteln mit Kinofilmen sind doppelt mit Isolierband versiegelt.

Für wissenschaftliche Expeditionen können farbige Materialien in speziellen Kartons verpackt werden. Die Firma ORWO aus Wolfen stellt hierfür Holzkisten her, die mit einem Präparat gegen Termiten imprägniert sind, innen mit Zinkblech ausgekleidet, die an den Rändern verlötet ist. Kleine Kästen sind mit manuellen Griffen ausgestattet,_ damit sie von einem Träger transportiert werden können. Sie können per Flugzeug oder Kühlschiffen verschickt werden, relativ per Bahn.

Seien Sie vorsichtig beim Transport mit dem Auto,, dass die Verpackung keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Wenn die Bedingungen es zulassen, Kühlschränke sollten für beide Lagerungen verwendet werden, sowie für längere Transporte farbiger Materialien. Allerdings können die abgekühlten Filme nicht sofort entnommen und in die Kamera eingelegt werden, denn an der kalten Membran kondensiert dann Wasserdampf aus der Umgebung, was wiederum zum Verkleben der Materialien führen kann. Die Temperatur der Folien und Folien sollte auch dann gleich der Umgebungstemperatur sein, wenn sie dicht gepackt sind. Nach der Entnahme aus der Schutzverpackung sollte die Folie möglichst vor dem Einfluss hoher Umgebungsfeuchtigkeit geschützt werden. Kleine exponierte Laienladungen können in dicht verschlossenen Gläsern aufbewahrt werden, np. Weck-Typ, mit Kieselgelbeuteln oder als letztes Mittel trockener Tee oder trockener Reis. Am praktischsten ist blaues Kieselgel, die sich bereits in den für wissenschaftliche Expeditionen vorgesehenen Kisten befindet. Der im Kieselgel enthaltene Indikatorfarbstoff ändert seine Farbe von blau nach rosa, wenn er Feuchtigkeit aufnimmt. Wir erkennen es sofort, dass das Gel seine feuchtigkeitsabsorbierenden Eigenschaften bereits verloren hat. Durch Erhitzen auf 120°C können wir es regenerieren und ihm Feuchtigkeit entziehen.

Belichtete Filme und Filme sollten möglichst sofort zur Entwicklung geschickt werden. Allerdings sollten wir uns vorher informieren, Können wir es tun, denn in manchen Ländern ist es verboten, belichtete Filme und Filme ins Ausland zu schicken.

Das ist ein Trost, dass farbige Materialien auch ohne besondere Vorkehrungen den rauen tropischen Bedingungen standhalten. Diese Tatsache beweist es, das z.B. z 400 Fotos, die in Java auf Agfacolor Ultra T Farbnegativfilm aufgenommen wurden, bei Temp. 25-37°C im Schatten und bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit, 40% Die Fotos waren absolut makellos, ein 30% es hatte nur leichte Farbverfälschungen.

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